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20140617-Rangertag-Gunggl (203)

Gunggl – Wildes Hochtal

1. Juli 2014 | Kategorie: Aktuellster Beitrag, Alfred Stock, Andrea Sporer (ehem.), Berg aktiv, Gunggl, Ranger unterwegs, Seitentäler, Unsere Ranger

Dienstag, 17.06.2014 Gunggl Unser heutiger Rangertag führt Alfred und mich in das wildromantische Hochtal Gunggl. Der alte Flurname Gunggl stammt aus dem Retroromanischen und bedeutet „wildes Hochtal“.   Das Gunggl-Hochtal ist ein durch die Eiszeit geformtes Trogtal und liegt südlich der Ortschaft Ginzling. Der Talanfang wird bestimmt durch Hochwald und …

20140615-Rangertag-Kolmhaus (92)

Orchideenvielfalt am Kolmhaus

25. Juni 2014 | Kategorie: Aktuellster Beitrag, Flora

Sonntag, 15.06.2014 Bergmähder Brandberg / Kolmhaus Unser erster Rangertag 2014 führt uns in die Naturparkgemeinde Brandberg. Eine Fülle von verschiedenen Orchideen begeistern uns auf dem Weg zum Kolmhaus. Weißes Waldvöglein, die Weiße Waldhyazinthe, das Stattliche Knabenkraut, die Wohlriechende Händelwurz, das Kleine Knabenkraut, das Helmknabenkraut.  Ebenso blüht auch das Salomonsiegel, diese …

Es geht wieder los... wir sind im Naturpark für Euch unterwegs

Hier triffst du uns wieder – Rangertage 2014

13. Juni 2014 | Kategorie: Aktuellster Beitrag, Begegnungen, Unsere Ranger

Liebe Besucher des Hochgebirgs-Naturparks Zillertaler Alpen! Auch dieses Jahr starten wir wieder mit viel Elan in die Sommersaison 2014! An 22 Rangertagen seid Ihr herzlich eingeladen, uns Ranger – das sind Andrea, Maria, Hermann und Alfred – in den jeweiligen Tälern zu besuchen.  Wie auch bei unseren Naturpark-Wanderungen könnt Ihr Informationen über …

Baumgrenze-Zirbe

Die Jahreszeiten

30. September 2013 | Kategorie: Fauna, Naturfotografie

Der Motor für den Wandel auf der Erde,  * der Kreislauf von Werden, Wachsen und Vergehen * sind die Jahreszeiten. Bei uns im Hochgebirgs-Naturpark hat jetzt der Herbst mit all seiner Farbenpracht begonnen. Daher möchte ich ein wenig über die Jahreszeiten berichten. Sie sind seit Menschengedenken eine intakte Größe. Außer …

Alles hat seine Zeit

25. September 2013 | Eingereicht von: Aktuellster Beitrag, Fauna

Unsere letzten Rangertage beginnen.  Im Herbst bin ich besonders gern im Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen unterwegs und beobachte die Natur als Jägerin. Die Jagd selbst stand dabei für mich nie im Vordergrund. Viel wichtiger war es für mich, mir ein Grundverständnis über das Leben der Tiere im Hochgebirge anzueignen. Ja, und jetzt beginnt die Zeit der „action“.

 

Hirschbrunft: Ab Ende August ist das Geweih der männlichen Rothirsche fertig ausgebildet – der Hormonspiegel steigt – es gibt nur noch Konkurrenten. Als Abschreckung der Gegner bekunden die Platzhirsche durch lautstarkes Röhren ihre Ansprüche auf die Hirschkühe. Sollte das nicht reichen, kommt es auch mal zu spektakulären Kämpfen, wo die Geweihe der Hirsche lautstark aufeinander krachen. Fortpflanzungserfolge haben fast nur die starken acht- bis zehnjährigen Tiere. Ein männlicher Rothirsch muss etwa sechs Jahre alt sein, bevor er ein Rudel verteidigen kann, wo ältere Tiere fehlen, kann jedoch auch schon mal ein junger Hirsch die weiblichen Tiere begatten.  In dieser Zeit wird die Nahrungsaufnahme für die männlichen Hirsche zur Nebensache, die Paarung mit den weiblichen Tieren und die Verteidigung des Rudels nimmt die ganze Kraft und Zeit in Anspruch.

Rothirsch in der Brunftzeit

Rothirsch in der Brunftzeit

Die Gamsbrunft findet im November statt, die Brunft ist besonders lebhaft bei Schneelage und klarem, kaltem Wetter. Der Platzbock, der in der Brunftzeit zum Geißenrudel steht, beherrscht dieses. Vertrieben wird ein anderer Bock durch eine halsbrecherische Verfolgungsjagd über weite Strecken. Der Gamsbock treibt blädernd und öfters nässend die brunftige Geiß und beschlägt sie.

 

Unspektakulär dagegen die Paarung der Murmeltiere: Ungefähr 2 Wochen nach dem Verlassen des Baus, Anfang Mai,  nach dem Winterschlaf, findet die Paarung statt. Die Murmel sind mit 2 Jahren geschlechtsreif. Die Weibchen (Katzen) sind mit 3 Jahren fortpflanzungsfähig und werden jedes 2. Jahr befruchtet. Die Männchen (Bären) sind normalerweise monogam.  Die Paarung findet im Bau statt. Es sind keine „Kämpfe“ notwendig.

Alles hat seine Zeit. Also nütze ich die Gelegenheit und beobachte als Ranger und Jägerin die Zeit der „action“.

Haltet die Berge sauber!

13. September 2013 | Eingereicht von: Begegnungen, Schlegeis/Zamsergrund

Bei herrlichstem Wetter dürfen Maria und ich heute durch den Zamsergrund bis zum Pfitscher Joch wandern. Wir wissen noch nicht, dass uns heute ein Großeinsatz unter dem Motto „Saubere Berge“ erwartet. Doch gleich beim Wandern fällt uns auf, dass viel Müll neben und auf dem Weg liegt.  Markante Stellen merken wir uns, da wir ja auf dem Rückweg immer Abfall sammeln.

Nach einer kurzen Rast bei der Lavitzalm sehen wir uns den Baufortschritt der entstehenden Ausstellung an und gehen dann weiter bis zum Pfitscherjochhaus. Der Gipfel des Hochfeilers und des Rotbachlspitz sind tolle Motive mit dem Spektiv und es dauert nicht lange, bis Neugierige sich um uns scharen.

Sauber statt Saubär Einsatz

Ausgerüstet mit Müllsack, Handschuhen und Zangen geht es heimwärts. Von vielen Wanderern werden wir darauf angesprochen, wie toll sie es finden, dass wir den Abfall sammeln. Jeder schätzt es, wenn die Berge sauber bleiben.  Beim Rastplatz Unterschrammachkarbach sind außergewöhnlich viele Zigarettenstummel und Taschentücher zu verräumen…….. Ob sich die Wanderer wohl Gedanken machen, wie lange es dauert, bis der MÜLL verrottet?

  • Papiertaschentücher           3 Monate
  • Zigarettenstummel              1 -2 Jahre
  • Aluminiumdosen                  100 Jahre
  • Plastikflaschen                      100 – 1000 Jahre
  • Glasflaschen                          4000 Jahre

Die Lavitzerin, die sich beim Rastplatz in den Latschen versteckt, weist mit einem Spruch auf ein weiteres Problem hin …………..

Lavitzerin

Beim Zamsgatterl Parkplatz kontrollieren wir die „Sauber statt Saubär Station“ vom Naturpark samt Trekking-Sack-Spender, der mit 100%-ig kompostierbaren Maisstärkesäcken bestückt ist. Die Säcke bieten die Möglichkeit, Abfälle im Rucksack wieder mit nach Hause zu nehmen, ohne diesen schmutzig zu machen. Mit vielen Gedanken zur Verbesserung des Problems machen wir uns auf den Heimweg. Wir haben nur diese Natur und sollten sie uns erhalten. Bitte haltet die Berge sauber!

Im Reich der Zirbelkiefer

4. September 2013 | Eingereicht von: Fauna, Tuxer Tal

Die Hitze des Sommers geht langsam vorüber und heute Morgen am Anstieg zur Tulferalm ist es schon beträchtlich kälter geworden. Schnell naht die Zeit wo auch die Tage wieder kürzer werden. Genau in einem Monat gibt es sie wieder – die „Tag- und Nachtgleiche“. Noch aber verschenkt die Pflanzenwelt großzügig ihre Früchte an Mensch und Tier.

Auch wir genießen heute diese Vielfalt an wilden Früchten, auf unserer „Drei-Almen Wanderung“. Wilde Johannisbeere, Himbeere, Roter Holunder, Blaubeeren, Wacholderbeeren und sollte jemand  Blasensteine haben – hierfür eignet sich die Krähenbeere.

Baumgrenze-Zirbe

Aber nicht nur die reifen Früchte ziehen uns in ihren Bann, auch die Zirbelkiefer oder Zirbe, die bei uns gerne die Baumgrenze bildet.

  • Ihr weiches, leicht zu bearbeitendes Holz wird bevorzugt als Schnitzer- , Möbelholz und im Innenausbau (dekorative rötliche Äste) verwendet. In früheren Zeiten wurde Milchgeschirr aus Zirbenholz gefertigt.
  • Gefährdung: durch Frosttrocknis, Weißer Schneeschimmel in Muldenlagen, Wild- Schaf- und Ziegenbeweidung, in schlechten Samenjahren durch den Tannenhäher aufgrund vorzeitiger Aberntung
  • Die Samen werden irreführend auch Zirbelnüsse genannt, obwohl sie keine Nüsse sind.
  • Zirben können bis zu 1000 Jahre alt werden. Sie gelten als die frosthärtete Baumart der Alpen – Temperaturen von bis zu −43° C werden unbeschadet überstanden

Auf dem Hochplateau zwischen Grieralm und Loschbodenalm (Höllensteinhütte) bringen wir unser Spektiv in Position  und beobachten mit den Gästen unsere Bergwelt. Ein schöner Rangertag neigt sich wieder dem Ende.

Moor and Moor

28. August 2013 | Eingereicht von: Flora, Hochgebirge, Zemmgrund

Unser Rangertag  geht heute am Feiertag in den Zemmgrund. Sicher werden uns viele Gäste begegnen, die das verlängerte Wochenende in der Natur verbringen wollen. Ein sehr heißer Tag steht uns bevor, was liegt schon näher, als eine Abkühlung in der Höhe zu suchen. Bei den Ewigen Jagdgründen wird schon wieder kreuz und quer geparkt . Ein Jammer …..

 

Unser erstes Ziel ist heut die Waxeggalm. Bei den neuen Besitzern stellen wir uns vor. Die Information über den Naturpark und unsere Arbeit als Ranger und Naturparkführer  freut die Familie Mühlbacher aus Oberösterreich. Es war es ein sehr nettes Kennenlernen. Später auf der Terrasse der Berliner Hütte herrscht reges Treiben. Viele gehen den Berliner Höhenweg, andere wollen nur eine kleine Wanderung zum Schwarzsee machen oder mit den Kindern auf einer Hütte übernachten.

Schwarzensteinmoor Weiter geht´s zum Schwarzensteinmoor, von dem wir heute berichten möchten:

  • Im Schwarzensteinmoor wurden oberflächennah Zirbenstämme entdeckt. Mit Hilfe der Dendrochronologie (Analyse der Jahrringe) wurde ihr Alter bestimmt.  Sie sind bis zu 9.000 Jahre alt.
  • Warum gab es hier früher so viele Zirben – heute findet man nur einzelne junge Bäume auf der Alm? Das Klima war wärmer. Daher lag die Baumgrenze höher und viele Zirben wuchsen auf der Alm.
  • Wie kamen die Zirben in das Moor?  Durch Lawinenereignisse.  
  • Gab es schon Menschen hier?  Ja, damals durchstreiften Jäger und Sammler das Gebiet in den Sommermonaten um Steinböcke und Gamswild zu jagen.

Das Schwarzensteinmoor ist also ein Zeitzeuge, der uns viel über das Klima und die Lawinenereignisse vor 9.000 Jahren erzählt. Wir sitzen noch eine Weile und fotografieren diesen tollen Lebensraum. Mit Gedanken an die damalige Zeit kehren wir zur Hütte zurück.

Schmetterlinge im Sundergrund

13. August 2013 | Eingereicht von: Fauna, Zillergrund

Gemeinsam mit Andrea bin ich heute im Zillergrund unterwegs. Nach einem kurzen Gespräch an der Mautstelle und der Bitte um Info an die Gäste, dass wir unterwegs sind, geht es weiter zum Gasthof in der Au. Von dort marschieren wir in den Sundergrund zur Kainzenhüttenalm. 

Auffällig im Sundergrund ist die große Anzahl an Schmetterlingen, die aus der Artenvielfalt der Bergwiesen resultiert. Denn Schmetterlinge fliegen eine Vielzahl verschiedener Blüten an und sind deswegen auch für deren Bestäubung wichtig. Einige Pflanzen mit tiefen Blütenkelchen können nur von Schmetterlingen bestäubt werden.Dukatenfalter im Sundergrund

Zum Beispiel der Dukatenfalter auf diesem Foto. Er tritt von Juni bis August in nur einer Generation auf und kommt im Gebirge bis zu einer Höhe von 2400 m vor. Am liebsten sucht er Waldränder und Wiesen auf. Die Raupen schlüpfen im April aus den überwinternden Eiern. Diese ernähren sich vom Wiesensauerampfer.

Wir treffen wieder viele nette Leute und es entwickeln sich sehr interessante Gespräche. Auch ein noch so spannender Rangertag geht einmal zu Ende.

Auf steinzeitlichen Spuren im Naturpark unterwegs

4. August 2013 | Eingereicht von: Begegnungen, Schlegeis/Zamsergrund

Alfred und ich sind heute im Zamser Grund unterwegs. Vom Parkplatz Zamsereck am Schlegeisspeicher führt uns der Weg entlang des Zamser Baches bis zum Pfitscher Joch Haus. Ein wunderschöner, sonniger Tag – und so ist es nicht sehr verwunderlich, dass auch viele andere Wanderer und auch Mountainbiker den Tag nutzen, um ihre Freizeit in unserer schönen Natur zu verbringen. Auf dem Weg zum Joch ist es nicht alleine der imposannte Wasserfall des Unterschrammachbaches, der uns imponiert. Kurz besuchen wir die Lavizalm und unterhalten uns mit dem südtiroler Senner und seiner Familie über den bisherigen Sommer und die interessanten archäologischen Grabungen, die noch bis zum 10.08. auf der Jochplatte andauern. Fundstellen sind nicht nur auf der Jochplatte, sondern u.a. auch bei Lagerplätzen an den dazu geeigneten Felsen oder guten Aussichtsplätzen. Nachweislich 8000 !!!!  Jahre ist es her, und beeindruckt natürlich dementsprechend, wenn man bedenkt, dass dazumal schon steinzeitliche Jäger und Sammler auf diesen Wegen gewandelt sein sollen ……….

Prof. Walter Leitner und Mag. Thomas Bachnetzer sind die Forscher, die in ihrer Publikation mehr davon berichten werden.

Rotbachl-Zamsergrund

Nicht minder fasziniert uns das „Rotbachl“, das linker Hand nach der Lavizalm vom Rotbachlspitz herunter rinnt. Rostrot, mit Eisensulfat getränkt, färbt es die Erde und den Stein. Rotbraun schaut der Boden aus. Der ph-Wert ist im sauren Bereich. Extreme Anforderungen an die kleinen  Wassertiere.

Am Pfitscher Joch angekommen laden kleine Seen zum Rasten ein.  Wir sind nun umringt von den höchsten Gipfeln der Zillertaler Alpen – grandios!

Langsam machen wir uns wieder auf den Rückweg und lassen die herrlichen und interessanten Eindrücke auf uns wirken.

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