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Hermann Muigg

Baumgrenze-Zirbe

Die Jahreszeiten

30. September 2013 | Kategorie: Fauna, Naturfotografie

Der Motor für den Wandel auf der Erde,  * der Kreislauf von Werden, Wachsen und Vergehen * sind die Jahreszeiten. Bei uns im Hochgebirgs-Naturpark hat jetzt der Herbst mit all seiner Farbenpracht begonnen. Daher möchte ich ein wenig über die Jahreszeiten berichten. Sie sind seit Menschengedenken eine intakte Größe. Außer …

Im Reich der Zirbelkiefer

4. September 2013 | Eingereicht von: Fauna, Tuxer Tal

Die Hitze des Sommers geht langsam vorüber und heute Morgen am Anstieg zur Tulferalm ist es schon beträchtlich kälter geworden. Schnell naht die Zeit wo auch die Tage wieder kürzer werden. Genau in einem Monat gibt es sie wieder – die „Tag- und Nachtgleiche“. Noch aber verschenkt die Pflanzenwelt großzügig ihre Früchte an Mensch und Tier.

Auch wir genießen heute diese Vielfalt an wilden Früchten, auf unserer „Drei-Almen Wanderung“. Wilde Johannisbeere, Himbeere, Roter Holunder, Blaubeeren, Wacholderbeeren und sollte jemand  Blasensteine haben – hierfür eignet sich die Krähenbeere.

Baumgrenze-Zirbe

Aber nicht nur die reifen Früchte ziehen uns in ihren Bann, auch die Zirbelkiefer oder Zirbe, die bei uns gerne die Baumgrenze bildet.

  • Ihr weiches, leicht zu bearbeitendes Holz wird bevorzugt als Schnitzer- , Möbelholz und im Innenausbau (dekorative rötliche Äste) verwendet. In früheren Zeiten wurde Milchgeschirr aus Zirbenholz gefertigt.
  • Gefährdung: durch Frosttrocknis, Weißer Schneeschimmel in Muldenlagen, Wild- Schaf- und Ziegenbeweidung, in schlechten Samenjahren durch den Tannenhäher aufgrund vorzeitiger Aberntung
  • Die Samen werden irreführend auch Zirbelnüsse genannt, obwohl sie keine Nüsse sind.
  • Zirben können bis zu 1000 Jahre alt werden. Sie gelten als die frosthärtete Baumart der Alpen – Temperaturen von bis zu −43° C werden unbeschadet überstanden

Auf dem Hochplateau zwischen Grieralm und Loschbodenalm (Höllensteinhütte) bringen wir unser Spektiv in Position  und beobachten mit den Gästen unsere Bergwelt. Ein schöner Rangertag neigt sich wieder dem Ende.

Achtung Artenvielfalt!

31. Juli 2013 | Eingereicht von: Aktuellster Beitrag, Flora, Tuxer Tal

Heute sind Alfred und ich von der Eggalm Bergstation über die Grüblspitze, Steinkasern nach Lanersbach unterwegs. Schon bei der Eggalmbahn treffen wir erste Gäste, die sich für unseren Rangertag interessieren. Auf dem Weg entdecken wir ein Blumenmeer an Rostroter Alpenrose und den gelben Stern der Arnika. Am Grat entlang zur Grüblspitze kommt unser Spektiv zum Einsatz. Ein einzelner Gamsbock lässt sich kurz blicken, verschwindet aber nach einigen Minuten wieder in den Grünerlen um sich abzukühlen. Der Höhepunkt ist sicherlich der junge Steinadler (mit den markanten hellen Flecken in der Flügelunterseite) der unterhalb des Grates zum Ramsjoch nach Murmeltieren Ausschau hält. Dann geht´s zu unserer nächsten Station, den Bergmähdern.

Artenvielfalt Bergmähder von Hermann Muigg

Hochblüte der Bergmähder, ein Bild wie es kein Künstler schöner malen könnte und desto mehr lohnt es sich, über diese Naturjuwele ein wenig nachzudenken!

  • Bergmähder sind hochsensible Flächen, entstanden durch jahrzehntelange extensive Bewirtschaftung der Bauern und somit Lebensraum für viele seltene Pflanzen und Tierarten.
  • Steil und arbeitsintensiv: 1-malige Mahd pro Jahr oder Mahd alle zwei Jahre
  • Mager und artenreich: viele Alpenpflanzen brauchen magere Standorte wie die Orchideen und Enziane. Die Bergmähder sind daher besonders artenreich und Lebensraum von vielen Schmetterlingsarten.
  • Lass den „Marchbacht“ stehen: = Marktbart, das ist ein nicht gemähter Grasstreifen, der die Parzellengrenze anzeigt.
  • Jede Veränderung des Systems birgt Gefahren: Düngung – Artenrückgang, keine Mahd – Verbuschung und Blaikenbildung (Erosion).

Für unsere Bergbauern wird es immer schwieriger, die steilen Bergmähder zu bewirtschaften. Hoffentlich bleibt uns diese typische alpine Kulturlandschaft noch lange erhalten.

Hermann und Alfred

Mein erster Rangertag

17. Juli 2013 | Eingereicht von: Aktuellster Beitrag, Hochgebirge, Zemmgrund

Mit neuer Rangerausrüstung, Spektiv, Nikon Kamera, Fernglas, Stativ geht es lockeren Schrittes über die Grawandhütte , Alpenrose und Berlinerhütte  unserem ersten  Rangertag entgegen. Etwas aufgeregt sind wir schon – was wird uns heute erwarten. In den „Wänden“  oberhalb der Grawandhütte beginnen wir mit der Inventarisierung  der Blumenvielfalt.  Mit dem Spektiv erscheint alles noch viel größer und beeindruckender. Selbst die gesuchte Schafherde eines Bauerns haben wir sofort im Blickfeld. An der Waxeggalm wechseln wir die Talseite und steigen über den Gletscherlehrpfad der Berliner Hütte entgegen. Faszinierend, welch artenreicher Bewuchs sich auf den Gletschervorfeldern wieder breit macht: Almrosenmatten, gelb punktierter Enzian umrahmt von  Gletscherschliffen – reine Kunstwerke  ( art of nature ).

gromoeseler

An der Berliner Hütte suchen wir mit dem Spektiv die Steinböcke. Diese halten aber abseits der Touristenblicke ihren wohlverdienten Mittagsschlaf in den kühlen und mit Schneeresten bedeckten Bergnischen. Der globale Temperaturanstieg hinterlässt auch im Zemmgrund seine Spuren. Im Winter 2011/12 wurde am Hornkees  ein Gletscherrückgang von 43 m und am Waxeggkees von 52 m gemessen. Wie lange bleiben uns unsere Gletscher noch erhalten. Etwas nachdenklich wandern wir wieder talauswärts.

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