Spezialitäten aus dem Gebirge
Rangertag 26.08.2014, mit Maria, Pfitscherjoch
Mit der Sonne im Herzen starten wir unseren heutigen Rangertag am Schlegeisspeicher. Wir wollen auf das Pfitscherjoch.
Gleich nach dem Zamsgatterl fallen uns schon die vielen Zirbenzapfen auf. Heuer ist wieder ein sogenanntes „Zapfenjahr“! Viele wissen schon: daraus wird der „Zichna“ (Zirbenlikör) gemacht!
Jeder stellt ihn nach seiner geheimen Rezeptur her – und der eigene ist natürlich immer der Beste! Natürlich findet man Rezpete im Internet, tüfteln muss man trotzdem noch. Das Rezept allein machts nicht aus. So ist zum Beispiel der Zeitpunkt vom Sammeln der Zapfen, und die Menge bzw. welcher Zucker und welcher Ansatzschnaps ausschlaggebend für Geschmack und die unverkennbare Farbe. An den Zapfen ist viel „Zirbenharz“, das dem Zichna u.a. seinen typischen Geschmack verleiht. Es ist auch möglich, einen klaren Schnaps zu brennen. Meistens wird jedoch ein Likör hergestellt.
Dank dem Tannenhäher gibts viele Zirben. Er zählt zu den Rabenvögeln, bei uns wird er „Zichnhäze“ genannt, u.a. auch bekannt auch als „Zirbengratsch“. Im Herbst sammelt der die Samen der Zirbe und vergräbt sie an vielen Stellen. Im Winter lebt er davon, einige vergisst er jedoch und daraus können dann die Zirben wachsen. Dadurch trägt er dazu bei, die Zirbelkiefer zu verbreiten.
Heuer habe ich auch einen „Zichna“ angesetzt, wie schon erwähnt: wahrscheinlich wird’s der Beste sein ……
Den „Zichna“ kann man ohne weiteres als Gesundheitsschnapsl sehen; das Immunsystem wird gestärkt – Erkältungskrankheiten haben keine Chance mehr ………. (allerdings: nur 1 Schnapsl genießen) Aber ACHUNG: Zu Risiken und Nebenwirkungen gibt’s keine Packungsbeilage, fragen sie lieber gleich ihren Arzt oder Apotheker!