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Arnica montana

18. August 2014 | Aktuellster Beitrag, Alfred Stock, Fauna, Hochgebirge, Maria Fankhauser, Naturfotografie, Ranger unterwegs

Autor: Maria Fankhauser

Grau in Grau präsentiert sich wieder die Landschaft , momentan haben´s  unsere Gäste nicht so gut!

Aber wir Ranger sind trotzdem unterwegs. Das Wetter ist so wie es ist, und so nehmen wir es auch an. Heute sind wir in unserer Naturparkgemeinde Tux unterwegs.  Von der Eggalm über die Grübelspitze nach Steinkasern. Die Kühe im Hochgebirge halten auch geduldig inne, im Stall wäre es bei diesem Almwetter sicher schöner, aber das gute Graserl mit all seinen Spezialitäten lässt die schlechte Witterung in diesem Sommer  vergessen.

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Die Bergmähder rings um die  Grübelspitze und auch hinunter auf die Junsalm sind eine Augenweide! Bis vor wenigen Jahrzehnten wurden die steilen Berghänge noch in schweißtreibender Arbeit von den Tuxer Bauern genutzt. Die Mahd, wie früher ins Tal zu bringen,  ist in der  jetzigen Zeit nicht mehr möglich.  Schade? Der Artenreichtum ist auch darauf zurückzuführen, dass mäßig bis gar nicht gedüngt wurde.

Flächendeckend konnten wir viele Wiesenblumen und Kräuter entdecken, wie zum Beispiel: Brauner Moorklee /  Trifolium fragiferum, Alpen Klee  / Trivolium alpinum, Wiesen Bocksbart  / Tragopogon pratensis, Mücken -Händelwurz / Gymnadenia conops., Johanniskraut  Hypericum perforatum L. und ganz viel, Arnika , den man nicht mehr überall in so großen Mengen findet.

Stoakasern

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Arnika montana! Arnika ist eine Pflanze, welche auf sandigem, humusreichen und sonnigen Gebirgswiesen bis 2000 m vorkommt. Sie wird als Erste-Hilfe Kraut bezeichnet und besitzt einen herben aromatischen Duft. Verwendet werden die Wurzeln sowie die Blüten von Pflanzen, die angebaut werden, da der natürliche Bestand gefährdet ist. Nur zur äußerlichen Anwendung geeignet. Als Salbe oder Tinktur wirkt die Pflanze entzündungshemmend, schmerzstillend und keimtötend. Auch bei rheumatischen Muskel- und Gelenksbeschwerden sind Zubereitungen aus Arnikablüten wirksam.

 

Brauchtum und Kurioses: Gegen den Hexenschuß, der in Tirol auch „Einschuß“ genannt wird, kann man nach einer alten Überlieferung Folgendes machen:

Die Stelle mit Schnaps einreiben, in dem Arnika Wurzeln angesetzt wurden, und danach einen Purzelbaum schlagen!

Eine Arnika -Medizin sollte also in keiner Hausapotheke fehlen!

Written by Maria Fankhauser

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