Sieben Schneiden Steig
Rangerprogramm 10 / 11 September 2016
Siebenschneidensteig Karl von Edel Hütte – Kasseler Hütte
Antonia und Hermann
Pünktlich um 8:30 bringt uns die Ahornbahn zu unserem Startpunkt am Ahorn.
Das erste Wegstück zur Edelhütte und weiter zur Popperg Schneid bringen wir mit Gästebefragungen hinter uns.
Das Ergebnis: Heute sind viele Tiroler auf dem Weg zur Ahornspitze.
Von der Poppergschneid genießen wir den Ausblick in das tief unter uns gelegene Zillertal, auf den Penken und in das Tuxertal. Direkt vor uns der mächtige Tristner.
Sieben Schneiden heißt, sieben große Kare zu durchwandern mit dem Ziel, der Kasseler Hütte.
Murmeltiere begrüßen uns am Wegesrand und auf der gesamten Tour begegnen uns nur fünf Personen die alle den Zillertaler Höhenweg an der Gamshütte begonnen haben.
Einsamkeit, Wege mit Steinplatten ausgelegt, Blockwerk. Es heißt aufpassen bei jedem Schritt.
Zeitzeugen alter Bauernkultur: Lesesteinmauern.
Kleine Haufenwolken bilden sich über den Bergen und kündigen für den Nachmittag Gewitter an. Doch genau diese Wetterstimmungen sind schön und gefährlich zugleich!
Aber auch dafür ist vorgesorgt. Eine neue Biwakschachtel auf dem Siebenschneidensteig wurde vom AV für die Weitwanderer gebaut. Ein Schmuckstück in dieser grandiosen Einsamkeit.
Etwa eine Stunde Gehzeit nach dem Verlassen der gemütlichen Notunterkunft geht es zur Sache.
Schwere Regentropfen am Anfang, dann Sturzregen in Vollendung. Selbst unter großen Steinplatten finden wir keinen Schutz mehr. Also nichts wie weiter Richtung Kasseler Hütte.
Wie wir am nächsten Tag erfahren, sind einige Bäche im Tal über die Ufer getreten. Murenabgänge, die mit schwerem Gerät beseitigt werden mussten.
Am letzten Aufstieg zur Kasseler Hütte begrüßt uns Gamswild. Logisch, es ist Äsungszeit und für uns geht ein wundervoller Rangertag zu Ende.