Lesesteinmauern auf der Loschbodenalm
Unser Rangertag am 04.08.2016
Antonia und Herbert auf dem Weg über die Loschbodenalm, Grieralm und Tulferalm.
stehen bleiben, innehalten und dankbar sein für dieses Paradies!
Unser Dank gilt den Bauern, deren Handschrift hier besonders gut zu lesen ist. Durch ihre harte Arbeit, ihren unermüdlichen Einsatz, schufen sie eine Kulturlandschaft wie wir sie heute vorfinden und erleben dürfen.
Schützenswert sind auch die seltenen Lesesteinmauern (errichtet durch aufgelesene Steine, trockengeschichtet – ohne Mörtel).
Diese besonderen Relikte vorindustrieller, bäuerlicher Kultur reichen bis hinauf in die höchsten Almbereiche und weisen mehrfache Funktionen auf.
Sie dienen als Stützmauern zur Terrassierung von steilen Kulturgründen. Entlang von Wegen als Abgrenzung oder Zaun von Anger und Weideflächen.
Manch heimische Vogelart bevorzugt diese Lesesteinmauern als ihre Nist- und Brutplätze.
In ihren Hohlräumen bieten Lesesteinmauern vielen wärmeliebenden Tieren wie Insekten, Reptilien, Spinnen und Schnecken einen idealen Lebensraum.
Aber auch für viele Pflanzengesellschaften wie Farne, Hauswurz Arten und Mauerpfeffer bieten sie ideale Lebensgrundlagen.
Für wahre Gaumenfreuden sorgen die Hütten auf den einzelnen Almen. Sie bieten eine große Auswahl an heimischen Spezialitäten aus eigener Erzeugung und auch uns wurde an diesem Tag Einblick in so manches Hüttengeheimnis gewährt. (Alpen Kulinarik pur!)
Unser heutiger Rangertag führte uns durch diese alte Kulturlandschaft mit ihren gepflegten Almwiesen von der Loschbodenalm über die Grieralm und Tulfer Alm zurück nach Madseit und auch Herbert und ich tragen ein kleines Stück dazu bei, diese Kulturlandschaft mit all ihrer Schönheit zu erhalten, indem wir den zurückgelassenen Müll aufsammeln und zurück ins Tal bringen.
Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Rangereinsatz
Antonia und Herbert