Etwas abseits des Berliner Höhenweges
Antonia und Hermann in der Gunggl
Start 6:30 am Parkplatz zur Maxhütte
Durch urtümlichen Blockwald zieht unser Weg (eine etwas ausgesetzte Stelle ist durch Stahlseile neu versichert worden) vorbei an der Teufelsmühle in den flacher werdenden Bereich unterhalb der Maxhütte.Hier zeigt sich erstmals die raue Schönheit des Gunggltals. Der durch die Schneeschmelze auf ein Vielfaches angestiegene Wildbach zeigt einem die unbändige Kraft des Wassers.
Vorbei an der Gungglalpe, dem Bocklahner, Sonntagslahner, kommen wir nach Althüttn auf 1.679 m. Wie lange ist es wohl her, dass diese einsame Stallung noch in Betrieb war?
Über ausgedehnte Lawinenreste geht es auf dem markierten AV Weg zwischen zwei Wasserfällen empor auf die Gungglplatte wo linkerhand der Weg auf die Melkerscharte ca. 2.814m weiterführt.
In unserem Arbeitsbericht steht heute Fotografie im Gunggltal auf dem Programm. Bei der Überquerung von recht steilen Schneefeldern gedenke ich der Brüder Otto und Emil Zsigmondy, denen am 24.07.1879 die Erstbegehung des Feldkopfs und weiteren 100 Gipfeln im Alpenraum mit über 3.000 m gelang und damit Alpin-Geschichte geschrieben haben.
Der Feldkopf (3.089 m) wurde auf den Namen Zsigmondyspitze nach ihren Erstbegehern umbenannt. Ausgangspunkt damals war das Jagdhaus Maxhütte und auch wir legen auf unserem Ranger-Tag in der gemütlichen Hütte eine kleine Pause ein.
Beim Abstieg nach Ginzling wird auf Sauberkeit geachtet und der von Wanderern zwischengelagerte Müll aufgesammelt.