Gemeinsam mit Andrea geht es um 8:00 Uhr los in den Floitengrund – Richtung Greizerhütte. Während sich Andrea, die eine Kräuter- und Pflanzenexpertin ist, mehr mit der Botanik beschäftigt, halte ich Ausschau nach den Tieren im Hochgebirge. Auf dem Weg begegnen uns viele nette Wanderer, die ganz begeistert sind vom Naturpark Zillertaler Alpen. Ja, wir werden sogar beneidet, dass wir hier Leben und Arbeiten dürfen.
Plötzlich sitzt vor uns, mitten auf dem Weg, ein junges Murmeltier auf einem Stein. Mit großer Freude und Spannung beobachten und fotografieren wir es eine Weile.
Das Alpenmurmeltier ist seit der Eiszeit bei uns heimisch und ist in der Nähe von Gletschern sehr häufig anzutreffen, da es sehr Hitzeempfindlich ist. Es lebt in Familienverbänden mit bis zu 20 Tieren in einem Erdbau und ernährt sich von Pflanzen und Wurzeln. Der Winterschlaf dauert ca. 6-7 Monate, von Oktober bis April.
Nach diesem tollen Erlebnis geht es weiter zur Greizerhütte. Von der Terrasse haben wir eine traumhafte Aussicht auf das Floitenkees und entdecken auf einem Schneefeld daneben sieben herumtollende Gämsen. Durch unser Spektiv beobachten wir mit den Gästen der Greizerhütte dieses Naturschauspiel. Auf dem Rückweg sammeln wir noch ein wenig Müll, den Wanderer ohne Umweltbewusstsein weggeworfen haben und lassen den wunderschönen Rangertag auf der Steinbockhütte ausklingen.